Dazwischen mit Wolfgang Müller
Shownotes
Was bei Wikipedia über ihn geschrieben steht, das weiß ich nicht mehr genau. Aber ich weiß dass der Name Wolfgang Müller mir schon ziemlich früh in den 1990-er Jahren in Berlin immer wieder zu Ohren gekommen ist. Immer mit dem betonten großen „DER“ davor. Also: DER Wolfgang Müller. Untrennbar dabei immer genannt : „Die“ „tödliche Doris“ - „was? - Du kennst nicht DIE tödliche DORIS und DEN Wolfgang Müller? - Nee kannte ich nicht und fürs Erste war ich eigentlich eher genervt von dem geheimnisvollen Getue und dem Gerede von „Dem“ Underground und „DER“ „Avantgarde“ und all das SzeneZeug. Da war ja ständig einer cooler als der andere und das war ziemlich langweilig. Aber dann trat ER in mein Leben und ER ist daraus nie mehr wegzudenken: Wolfgang Müller.
„Ich interessiere mich immer zu erst für das, was mich eigentlich NICHT interessiert“, so Wolfgang. Das was mich interessiert das kennt man und Frau und alle anderen ja dann sehr schnell, aber das was mich zunächst sogar eher abstößt, da verbirgt sich seit der Begegnung mit Wolfgang auch für mich ganz viel Spannung und Bewegung drin. Klingt komisch- ist es aber garnicht.
Wolfgang Müller wird derweil als verschiedenes bezeichnet: als „Punkchronist der Hauptstadt“, Erfinder des „genialen Dilettantismus“, „Kulturwissenschaftler“, „Kunstsoziologe“, Elfenforscher in Island, „Missverständnisforscher und Macher und Erfinder der Tödlichen Doris um nur einige wenige Zuschreibenden zu nennen.
Wolfgang Müller ist ein wandelndes Geschichtsbuch, ein Kulturerklärer, dessen wacher Geist nicht nur aufgeweckt, sondern unfassbar anregend ist. Er ist einer der wenigen Menschen, denen es gelingt mich für geraume Zeit zur Zuhörenden werden zu lassen. Nicht nur das ist sein Alleinstellungsmerkmal.
Ich bin stolz und megafroh, dass ich IHN kenne und IHN jetzt auch Euch vorstellen darf.
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